Parken für die Bewohner*innen des 1. Bezirkrs erleichtern

Illustration eines Parkschilds

Das haben wir erreicht:
Trotz der sehr guten öffentlichen Anbindung der Inneren Stadt sind viele von uns auf ein eigenes Auto angewiesen. Anrainerparkplätze erleichtern uns Bewohnerinnen und Bewohnern, im eigenen Wohnumfeld einen Parkplatz zu finden. Bereits vor einigen Jahren ist es gelungen, Anrainerparkplätze einzuführen und deren Anteil später von 20% auf 30% zu erhöhen.
Durch die Veränderung der Ansprüche an den öffentlichen Raum – z.B. Bäume, breitere Gehsteige, Radwege – sinkt die Zahl der Parkplätze im Straßenraum. Mit der Machbarkeitsstudie Verkehrsberuhigte Innere Stadt haben wir in einer breiten Allianz und mit namhaften Fachleuten ein Konzept entwickelt, das den vielfältigen Bedürfnissen an Mobilität und öffentlichen Raum in der Inneren Stadt gerecht werden kann.

Das haben wir vor:
Das in der Machbarkeitsstudie „Verkehrsberuhigte Innere Stadt“ erarbeitete Modell für eine Zufahrtsregelung schafft klare und durchsetzbare Regeln für alle, die mit einem Kraftfahrzeug innerhalb des Rings unterwegs sind: Oberflächenparkplätze sollen in Zukunft nur mehr Anrainerinnen und Anrainern sowie (zeitlich begrenzt) Fahrzeugen mit Ausnahmeberechtigung zur Verfügung stehen – etwa für Lieferungen an Gastronomie, Einzelhandel oder an die Menschen die hier wohnen. Alle Gäste des Bezirks dürfen weiterhin einfahren, müssen ihr Auto aber in einer der 18 öffentlichen Garagen parken oder binnen 30 Minuten wieder ausfahren.
Sobald der Bundesgesetzgeber dieses bereits in vielen europäischen Ländern erfolgreich erprobte System einer verkehrsberuhigten Zone durch eine StVO-Novelle ermöglicht, können es die Stadt Wien und der Bezirk binnen zwei Jahren umsetzen. Wir alle würden davon profitieren: Jeder vierte Stellplatz innerhalb des Rings wird frei für andere Nutzungen wie mehr Bäume, unverparkte historische Plätze, sichere Radwege oder mehr Platz zum Flanieren. Gleichzeitig wird die Parkplatzsuche für jene Teile der Bezirksbevölkerung, die auf ein Auto angewiesen ist, erleichtert.
Auch für Umwelt und Klima ist es ein gutes Projekt: Durch die Verkehrsberuhigung reduziert sich die Zahl der Einfahrten in die Innenstadt um 30 Prozent. Das bedeutet weniger CO2, weniger Lärm- und Schadstoffemissionen und mehr Lebensqualität.